The Vampire Diaries: Haunted
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.


Bild
 
StartseiteSuchenNeueste BilderAnmeldenLogin
The Vampire Diaries: Haunted
Herzlich Willkommen auf diesem Board zur Serie The Vampire Diaries. Unser Forum startet ab der bis dato letzten Folge As I Lay Dying [2x22] der zweiten Staffel. Es wurden jedoch einige Änderungen vorgenommen, sodass auch bereits gestorbene Charaktere gespielt werden können.
Login
Benutzername:
Passwort:
Bei jedem Besuch automatisch einloggen: 
:: Ich habe mein Passwort vergessen!
Weather & Time
# Wohnzimmer. TVDH-Pictures-WeatherSpring
Zeitraum: April 2010

Wetter: Frühling; es ist kaum windig und kühlt in den Nächten noch ab, am Tag kann es jedoch schon angenehm warm werden.

Werte: 12 - 23 Grad
News
Stand 15.08: Das Board wurde ins Leben gerufen.

Stand 18.08: diverse Arbeiten noch nicht abgeschlossen, Gesamtbild fertig.

Stand 30.08: Das Inplay ist eröffnet. 
Neueste Themen
» # You tell me that you love me and then you cut me down.
# Wohnzimmer. EmptySo Mai 05, 2013 5:36 pm von Isobel Saltzman

» Do you care, about all the little things or anything at all?
# Wohnzimmer. EmptyDo Nov 24, 2011 1:04 pm von Bonnie Bennett

»  # Kleiner See.
# Wohnzimmer. EmptyMo Okt 31, 2011 6:18 pm von Elijah Smith

» The Vampire Diaries - The Time after
# Wohnzimmer. EmptySa Okt 22, 2011 8:48 am von Guest

» Shadow Souls Academy
# Wohnzimmer. EmptyMo Okt 10, 2011 10:43 pm von Gast

» Vampire Diaries RPG Änderung
# Wohnzimmer. EmptySo Okt 09, 2011 11:03 pm von Guest

» The Vampire Diaries - There's Thunder in our Hearts
# Wohnzimmer. EmptyDo Sep 29, 2011 4:41 pm von Guest

» Timeless Glamour
# Wohnzimmer. EmptyMo Sep 26, 2011 2:28 pm von Gast

» The Sun Also Rises
# Wohnzimmer. EmptyMo Sep 19, 2011 10:02 am von Gast

Partner
free forum


 

 # Wohnzimmer.

Nach unten 
4 verfasser
AutorNachricht
John Gilbert

John Gilbert


# Wohnzimmer. Tumblr_lfrokk2LvX1qbgcnfo1_r4_250
Anzahl der Beiträge : 6
Anmeldedatum : 28.08.11

# Wohnzimmer. Empty
BeitragThema: # Wohnzimmer.   # Wohnzimmer. EmptyMo Sep 05, 2011 3:36 pm

Hier befindet sich das Wohnzimmer der Gilberts.
Nach oben Nach unten
Bonnie Bennett
little witch
Bonnie Bennett


Anzahl der Beiträge : 68
Anmeldedatum : 17.08.11

# Wohnzimmer. Empty
BeitragThema: Re: # Wohnzimmer.   # Wohnzimmer. EmptyMo Sep 05, 2011 6:08 pm

# IT'S OKAY TO FEEL LIKE THIS, JENNA.

Bonnie stieg so leise wie möglich die Stufen im Gilbert Haus herunter. Sie war bereits früh am Morgen zu ihnen gekommen, da Jeremy ihr eine Sms geschickt hatte. Leise hatte er ihr die Tür geöffnet und sie hereingelassen, damit die anderen im Haus noch schlafen konnten. Sie waren leise nach oben gegangen und hatten miteinander gesprochen, über die gestrigen Ereignisse. Irgendwann war Jeremy eingeschlafen, er schien nicht besonders viel Schlaf bekommen zu haben, also weckte ihn Bonnie nicht wieder auf. Eine ganze Weile saß sie neben ihm und strich ihm durch das braune, weiche Haar. Jedes Mal, wenn sie ihn angesehen hatte, war ihr ein Lächeln entglitten und sie war sich wieder bewusst geworden, was für ein Glück sie hatte. Die Liebe war das einzige, was sie in diesen Tagen aufrecht erhielt und sie daran glauben ließ, dass alles gut werden würde, egal was passierte. Um seinen Schlaf nicht zu stören, ging Bonnie dann schließlich nach unten. Zögerlich sah sie zur Haustür, entschied sich dann aber dagegen. Stattdessen lief sie ins Wohnzimmer und sah sich dort nach den weiteren Familienmitgliedern der Gilbert Familie um. Sie wollte noch nicht nachhause gehen und dort alleine sein, weil ihr Vater von all dem nichts wusste. Er würde nicht verstehen, wenn sie den ganzen Tag mit einer Trauermiene herumlief. Doch weder Elena noch ihre Tante Jenna waren zu sehen. Bonnie ging hinüber zu der Komode des Zimmers, wo Bilder der ganzen Familie standen. Sie nahm eines in die Hand, was wirklich alle Familienmitglieder zeigte. Grayson, Miranda, John, Jenna, Elena und Jeremy. Da wirkten alle noch halbwegs glücklich, auch wenn Jenna John schon auf diesem Bild einen grimmigen Blick zuwarf. Aber es war noch alles okay. Bonnie stellte das Bild wieder hin. Ein Geräusch ertönte und sie fuhr herum. Jenna saß für jeden Reinstehenden verborgen auf der Couch des Wohnzimmers. Bonnies Atem war augenblicklich schneller gegangen und sie griff sich ans Herz. "Mensch Jenna, hast du mich erschreckt.", stieß sie hervor und ging dann auf die junge Frau zu. Sie sah sehr geschafft aus, also setzte sich Bonnie neben sie auf die Couch. Fragend und zugleich beruhigend sah sie Jenna an und drehte sich auch mit ihrem Körper zu ihr. "Alles okay?", fragte sie sanft, denn das schien ganz und gar nicht der Fall zu sein.
Nach oben Nach unten
Jenna Sommers

Jenna Sommers


Anzahl der Beiträge : 13
Anmeldedatum : 23.08.11

# Wohnzimmer. Empty
BeitragThema: Re: # Wohnzimmer.   # Wohnzimmer. EmptyMo Sep 05, 2011 6:40 pm

FIRST POST

# I'VE NEVER FELT THIS WAY, I CAN HARDLY BREATHE.

Warmes Licht fiel durch die Stellen des Fensters, wovor keine Vorhänge gezogen waren und tauchten das Wohnzimmer in ein angenehmes Orange, doch die junge Dunkelblonde bemerkte es gar nicht so richtig. Sie saß schon eine Weile hier, wieder hatte sie die Nacht beinahe durchgehend wach verbracht. Die ganze Situation brachte sie um den Schlaf und wenn sie kurz einnickte, so würde sie schweißgebadet und von Albträumen geplagt wieder nach kurzer Zeit aufwachen. Selbst die Schlaftabletten halfen nur mehr wenig und so lagen sie irgendwo achtlos auf dem Boden des Schlafzimmers, wo sie sie aus reinem Frust fallen hatte lassen. Die Stirn auf die Hände gestützt und das schon so lange, dass ihr bereits der Nacken schmerzte, saß sie auf der Couch und bemühte sich, Ordnung in das Chaos ihrer Gedanken zu bringen. Doch alle Mühe war umsonst. Jenna konnte nicht glauben, was geschehen war. Konnte nicht nachvollziehen, warum man sie im Dunkeln gelassen hatte, nur um ihr Leben zu beschützen. Sie verstand, dass sich Elena Sorgen um sie machte, doch eigentlich sollte es genau umgekehrt sein! Sie sollte diejenige sein, die auf Elena aufpasste und sie im Glauben einer heilen Welt ließ. Und Ric? John? Niemand hatte ihr auch nur den kleinsten Hinweis darauf gegeben, dass eben nicht alles in Ordnung war. Jenna machte sich große Vorwürfe, für niemanden da gewesen sein zu können, dass Jeremy und Elena das ohne sie durchstehen mussten. Sie seufzte und hob den Kopf leicht, als die Eingangstür aufging und jemand eintrat. Jenna erstarrte. Wenn sie bis zu diesem Zeitpunkt noch irgendwelche Regung gezeigt hatte, so glich sie nun einer Statue. Den Atem gespannt anhaltend und das Herz fest gegen den Brustkorb hämmernd, lauschte sie und war erleichtert als sie erkannte, dass die Person Bonnie war. Die beste Freundin von Elena und, wie sie erst vor einigen Tagen erfahren hatte, eine Hexe. Auch sie hatte von allem gewusst. Die Blondine musste wohl ein Geräusch verursacht haben, da das Mädchen in seiner Bewegung erstarrte und hervorstieß, dass sie sie erschreckt hatte. Jenna sagte nichts, sie wusste nicht was. Erschrocken war sie auch gewesen, als Elena ihr zwangsweise endlich reinen Wein einschenken hatte müssen. Und davor war sie zutiefst schockiert gewesen, als Elenas leibliche Mutter vor ihrer Tür gestanden und um Einlass gebeten hatte. Das, was danach geschehen war, wollte sie nie mehr erleben. Es hatte ihr so weh getan, dass ihr niemand die Wahrheit gesagt hatte. Dass sie die ganze Zeit außen vor gestanden hatte. Und vor allem, dass nicht einmal Elena ihr genug Vertrauen geschenkt hatte, um es ihr zu sagen. Bonnie setzte sich neben sie und sah sie mitfühlend und auch beruhigend an, aber nur wenig davon wirkte wirklich so beruhigend bei der Dunkelblonden. Zu viel war passiert, als dass der Schmerz mit einem mitfühlenden Blick verschwand. Sie wurde gefragt, ob alles okay war, doch auch darauf fand sie so keine Antwort. Nichts war in Ordnung. "Elena hätte sich mir anvertrauen können. Ich bin ihre Erziehungberechtigte, ICH müsste für sie da sein und auf sie aufpassen - nicht sie! Es schmerzt so sehr, dass niemand mich für erwachsen genug hält, dass ich es nicht verkraften könnte, wenn man mir die Wahrheit erzählt. Ich hätte schon damit umgehen können, besser als es so erfahren zu müssen, weil auf einmal Elenas leibliche Mutter vor der Türe steht und ein kranker Psychopath durch Ric mir irgendetwas von Vampiren erzählt ... Ich dachte Elena, vertraut mir mehr." Nach und nach redete sich die junge Frau in Rage, was anfang noch zurückhaltend war wurde hysterischer und sprach Bände von der innerlichen Zerrissenheit und dem Unverständnis. Sie war psychisch wirklich nicht schwach, doch das schaffte wohl jeden noch so starken Charakter. Es mutete die Dunkelblonde merkwürdig an, der besten Freundin ihrer Nichte ihr Herz auszuschütten, doch da weder Elena noch Jeremy da waren und es einfach aus ihr raus musste, war sie froh, dass diese da war. "Entschuldige, ich - ich habe wenig geschlafen", fügte sie mit tränenerstickter Stimme hinzu, schaffte es jedoch, die Tränen noch zurückzuhalten.


Zuletzt von Jenna Sommers am Di Sep 06, 2011 8:03 am bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
Nach oben Nach unten
Bonnie Bennett
little witch
Bonnie Bennett


Anzahl der Beiträge : 68
Anmeldedatum : 17.08.11

# Wohnzimmer. Empty
BeitragThema: Re: # Wohnzimmer.   # Wohnzimmer. EmptyMo Sep 05, 2011 8:35 pm


# EVERYONE OF US HAS TO GO THROUGH THIS

Bonnie wusste, wie hart das Ganze für Jenna war. Früher hatte ihre Grams ihr ständig erzählt, dass sie etwas Besonderes war, eine Hexe. Aber Bonnie hatte es selbst niemals geglaubt, bis sie ihre Kräfte entdeckt hatte. Sie hätte vielleicht damit fertig werden können, dass sie eine Hexe war, aber als dann auch noch rauskam, dass der neue Schüler Stefan Salvatore und sein Bruder Vampire waren und dann auch noch Elena der Doppelgänger, da war es der Schülerin auch das eine oder andere Mal zu viel geworden. Am Anfang schien es einfach so unglaubwürdig, so unrealistisch. Bisher war das alles etwas, was man aus Sagen und Geschichten kannte und plötzlich war es die Realität. Jeder ging anders damit um. Jeremy hätte sich beinahe umgebracht, Elena hatte nun noch mehr den Drang alle anderen zu beschützen und sie selbst hatte sich völlig auf die Verbesserung ihrer Kräfte konzentriert. Natürlich hatte sie es auch mit anderen Mitteln versucht und Bonnie war sich beinahe sicher, dass auch Jenna heute zu Schlaftabletten gegriffen hatte. Das war wohl immer noch die einzige Lösung. Allerdings wirkte Jenna nicht gerade so, als hätte sie besonders viel geschlafen, was irgendwie auch wieder verständlich war. Jeder von ihnen war in diesen Tagen fertig, was sie auch gerade vorhin bei Jeremy mitbekommen hatte. Jenna musste es jedoch mehr mitnehmen, als alle anderen und Bonnie wusste nicht, wie sie ihr helfen konnte. Denn dass sie etwas tun wollte, dass stand ganz außer Frage. Auf ihre Frage antwortete Jenna erst gar nicht, aber Bonnie wartete geduldig ab. Das war zwar nicht die Ablenkung, nach der sie gesucht hatte, aber sie konnte Jenna nicht einfach so hier sitzen lassen. Nicht in ihrem Zustand. Und tatsächlich begann sie nach ein paar weiteren Sekunden zu reden und sie hörte erst gar nicht auf. Bonnie wartete, bis sie geendet hatte und fuhr sich dann erstmal durch die Haare, um Zeit zu gewinnen. "Ich glaube nicht, dass es hier darum geht, wie sehr Elena dir vertraut. Und es geht auch nicht darum, dass wir dich alle nicht für erwachsen genug hielten, die Sache zu verkraften." Bonnie wusste nicht, wie sie es erklären sollte. Alle waren sich einig gewesen, dass niemand mehr von dem Übernatürlichen erfahren sollte. Es gab so viele Gründe, aber am Ende zählte doch nur der eine. Sie nahm Jennas Hand und drückte sie leicht. "Wir haben nie angezweifelt, dass du stark genug für das alles hier wärst. Nur es war irgendwie erfrischend und beruhigend, jemanden wie dich in der Nähe zu haben. Jemanden, der noch nichts von der ganzen Sache wusste und dessen schwierigstes Problem das nächste Date war. Wenn man einmal davon weiß, gibt es kein Zurück mehr. Wir mussten es alle erfahren und es war keine leichte Zeit. Wir wollten dir das einfach ersparen."; erklärte Bonnie mit einem traurigen Lächeln. Es war komisch, wie selbstverständlich sie schon "wir" sagte. Das bezog sie mit ein, Elena, Caroline, Jeremy, John, Alaric, Stefan und vielleicht sogar Damon. Der kleine Trupp, der sich gegen Klaus stellte und somit wohl der einzige war. Sicher war es etwas komisch, dass Jenna sich ausgerechnet ihr öffnete, aber ihr Neffe und ihre Nichte waren gerade nicht da und Bonnie war auch keine Fremde. Sie kam schon seit Jahren beinahe jeden Tag in der Woche zu den Gilberts, sie hatten schon oft Fernsehabende zusammen verbracht oder Ausflüge unternommen. Deshalb war es für Bonnie auch nicht irgendwie unangenehm, als Jenna beinahe hysterisch wurde. Es war einfach nur verständlich. Wenig geschlafen. Ja, das hatte sie, das konnte man sehen. Aber Bonnie ging nicht darauf ein, weil es ihr wirklich schlecht ging. Sie wünschte, dass Elena in diesem Moment hier wäre und ihren Platz einnehmen könne. Es war einfach so schwierig ihren Kummer mit anzusehen. "Jenna.", begann die Dunkelhaarige erschrocken und zugleich traurig, als diese ihre Tränen nur noch schwer zurückhalten konnte. In diesem Moment erinnerte Jenna sie sehr an ihre Mutter, wenn sie sich mal wieder mit Dad gestritten hatte. Und so tat sie das, was sie bei ihrer Mutter in diesen Situationen auch immer getan hatte. Sie umarmte Jenna. Erst vorsichtig, weil es ungewohnt war und dann fester, weil sie ihren Kummer deutlich spüren konnte. "Es tut uns allen leid. Wir hätten es dir sagen müssen. Es tut uns leid.", flüsterte die Dunkelhaarige, während sie die Ältere noch immer in den Armen hielt.
Nach oben Nach unten
Elena Gilbert

Elena Gilbert



Anzahl der Beiträge : 12
Anmeldedatum : 28.08.11

# Wohnzimmer. Empty
BeitragThema: Re: # Wohnzimmer.   # Wohnzimmer. EmptyMo Sep 05, 2011 8:56 pm

[FIRSTPOST]

Elena hatte ganz und gar nicht gut geschlafen. Immer wieder war sie aufgewacht, hatte geglaubt, Stefan wäre direkt neben ihr; nur um dann festzustellen, dass es nicht wirklich war. Dass er fort war, gegangen um das Leben seines Bruders zu retten. Und das ohne ein Wort des Abschieds...
Sie hatte es im Anwesen nicht mehr ausgehalten. Nachdem sie sicher war, dass es Damon gut ging, war sie nach Hause gefahren, um sich um Jeremy und Jenna zu kümmern. Im Endeffekt jedoch hatte sie sich einfach in ihrem Zimmer verkrochen und Seite um Seite ihres Tagebuchs gefüllt, allein mit sich und dem Kummer. Sie wollte niemanden sehen, niemanden Fragen beantworten müssen. Schließlich aber ging es nicht mehr und Elena wusste auch, dass sie mit Jenna reden musste.
Elena betrat leise das Wohnzimmer und allein der Anblick, wie Bonnie ihre Tante tröstete, ließ Schuldgefühle, Bedauern und auch Trauer wieder aufflammen.Bonnies letzte Worte hatte sie noch gehört und so sagte Elena leise: "Ich hätte es dir wirklich erzählen sollen. Aber ich wollte nicht, dass auch du dich mit diesem Übernatürlichem herumschlagen musst. Es reichte, dass so viele andere wegen diesem Wissen in Gefahr waren. Du bist meine Tante, Jenna, ich wollte dich nur schützen."
Elena spürte das altbekannte Brennen hinter ihren Augen und furh sich schnell mit der Hand darüber. Sie musste stark sein, vor allem jetzt für Jenna. Sie hatte es nicht verdient, dass Elena sie im Stich ließ; nicht nach allem, was sie für Jeremy und Elena getan hatte. "Es tut mir wirklich Leid, Jenna. Ich wollte dich nicht enttäuschen, wirklich nicht."
Nach oben Nach unten
Jenna Sommers

Jenna Sommers


Anzahl der Beiträge : 13
Anmeldedatum : 23.08.11

# Wohnzimmer. Empty
BeitragThema: Re: # Wohnzimmer.   # Wohnzimmer. EmptyDi Sep 06, 2011 9:53 am

# RIGHT IN THE MOMENT THIS ORDER'S TALL.

Eine kurze Zeit der Stille verging, in der die Dunkelblonde fest auf den Boden starrte und sich abmühte, jegliche Tränen zu verhindern. Sie versuchte ja, Verständnis für all die Lügen und Unwahrheiten aufzubringen, aber der Schmerz war zu groß und machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Sie wollte zu gerne glauben, dass alles okay werden würde. Dass sie sich keine Sorgen machen musste. Doch wenn wirklich jemand hinter Elena her war, wie sollte sie sie dann beschützen? Sie war nur ein Mensch ... was sollte sie schon ausrichten? Selbstzweifel und Verlustängste erschütterten die sonst so starke Persönlichkeit der Honigblonden und setzten ihr zu. Die sanften Worte, die Erklärungsversuche Bonnies halfen zwar nur wenig, aber es war in gewisser Weise ein Trost für sie. Selbst wenn er nur für diesen Moment andauern würde. Sie wollte gerne glauben, dass es für alle besser so gewesen war. Aber für Jenna war die Tatsache, im Dunkeln gelassen worden zu sein, ein Vertrauensbruch und schmerzte sehr. Sie war noch viel zu jung und alleine die Erziehung der beiden hatte sie schon oft überfordert, wie sollte sie nun bloß mit dieser Situation umgehen? Sie bereute es nicht, die Obsorge der beiden übernommen zu haben, aber es stellte sie oft genug auf die Probe. Manchmal, wenn sie hier alleine im Wohnzimmer saß und die ganzen Bilder betrachtete, kamen ihr die glücklichen Gesichter darauf unwirklich, fern vor. Als wäre das alles in einem anderen Leben geschehen. Sie vermisste ihre Schwester und sie wollte so gut es ging für ihre Kinder da sein, aber sie wusste, dass sie Miranda nicht gerecht werden konnte. Und das machte sie fertig. Sie war weder so verantwortungsvoll noch erfahren wie ihre Schwester. Jenna wollte es so gerne sein, für die beiden, aber sie schaffte es nicht. Die Fußstapfen, in die sie treten hatte müssen, waren zu groß. Oft trauerte sie den Tagen nach, in denen sie einfach am Campus war und sich die Nächte mit lernen, Freunden und Parties um die Ohren geschlagen. Alles war viel einfacher gewesen. Und Bonnie hatte recht damit, wenn sie sagte, dass ihre größten Sorgen das nächste Date gewesen waren oder die nächste Prüfung. Sie war unverantworungsbewusst gewesen, hatte sich nicht allzu viele Gedanken über den nächsten Tag gemacht. Ganz anders als Miranda. Ihre Schwester war schon immer die Erwachsenere, Reifere und Verantwortungsvollere von ihnen beiden gewesen. Jenna lächelte traurig, als die Erinnerungen an ihre Schwester wieder hochkamen. Tränen stiegen ihr in ihre Augen, doch diesmal machte sie sich nicht die Mühe, sie zurückzuhalten. Weinen tat gut. Es befreite. Sie zitterte am ganzen Körper und ihr entkam ein ersticktes Schluchzen, als sie an Miranda dachte. Sie wollte ihr gerecht werden. Wollte Elena und Jeremy so gut es ging ein Ersatz für sie sein, doch sie wusste auch, dass niemand Miranda ersetzen konnte. Die gute Seele, die sich um jeden kümmerte der Hilfe bedurfte. Noch immer war es so schwer für sie zu begreifen, dass sie für immer weg war und nie wieder kommen würde. Nie wieder unbeschwerte Familienabende im kleinen Kreis. Nie wieder das herzliche Lachen ihrer Schwester hören. Der Schmerz saß tief.

Die Worte der jungen Dunkelhaarigen waren wie Balsam für ihre Seele und schlagartig war ihr bewusst, wie dankbar sie sein konnte, dass diese ihr helfen wollte. Sie war die Freundin ihrer Nichte, warum sollte sie sich um sie kümmern? Und doch tat sie es. Und dafür war Jenna ihr sehr dankbar. So ganz loslassen konnte sie nicht. Noch immer war sie etwas angespannt, aber die Tränen hatten ihren Teil dazu beigetragen, dass die Last auf ihren Schultern für einen kurzen Augenblick leichter geworden war. Sie schniefte kurz und nahm ein Taschentuch aus der Packung, die vor ihnen auf dem Tisch lag. Sie wollte nicht schwach wirken. Am Ende des Tages war sie noch immer jene, die erwachsen sein musste. Die stark sein musste, für Elena und Jeremy ... Die Worte Bonnies hallten in ihren Gedanken wieder. "Wir wollten dir das einfach ersparen." Sie wollten nicht, dass es sie mitnahm. Wollten nicht, dass es ihr derart zusetzte und Sorgen bereitete. Und doch hätte Jenna besser damit umgehen können, wenn man sie eingeweiht hatte. So dachte sie zumindest. Aber irgendwo tief in ihr wusste sie, dass es nichts geändert hätte. Einzig der Schmerz, das Vertrauen, welches erschüttert war, waren die Konsequenz. Und eben jener Schmerz machte die Honigblonde so fertig. Als sie die Tränen wieder zurückhalten konnte und auf einen unbekannten Punkt hinter Bonnie starrte, lehnte sich jene nach vorne und nahm sie, zuerst zögerlich, dann bestimmter, in die Arme. Jenna erfror kurz in ihrer Bewegung, doch dann dachte sie an die vielen Erinnerungen, die sie mit dem Mädchen teilte. Die Ausflüge, die ausgelassenen Abende... Und ließ sich fallen. Sie spürte die Wärme und so etwas wie ein Gefühl von Geborgenheit kam hoch, wenn auch nur für diesen Augenblick. Die beruhigenden Worte der Schwarzhaarigen rührten sie erneut zu Tränen und diesmal kullerten sie wieder über ihre rosigen Wangen. Kopfschmerzen machten sich breit und die Dunkelblonde rang unter dem Weinen nach Luft, jedes Schluchzen ließ ihren Körper erbeben. "Es tut uns allen leid. Wir hätten es dir sagen müssen. Es tut uns leid." Jenna nahm die Worte in sich auf und klammerte sich an jede Silbe, klammerte sich an den trostvollen Gedanken, dass sie es ihr verheimlicht hatten, weil sie sie schützen hatten wollen. Dachte daran, wie schwer es erst für Elena und Jeremy hatte sein müssen, wenn sie schon nicht damit umgehen konnte. Die Dunkelblonde erlangte wieder Kontrolle über ihren Körper und schaffte es für einen Augenblick, die Tränen wieder zu stoppen. Sie konnte nicht ewig weinen, das wusste sie. Sie musste stark sein und für Elena und Jeremy sorgen. Sie war älter, sie hatte Verantwortung zu tragen. Miranda verließ sich auf sie ... Jenna, die die Umarmung dankbar erwiedert hatte, lehnte sich wieder ein wenig zurück und unterband jegliche Schwäche. "Danke", stieß sie mit tränenerstickter Stimme hervor und lehnte sich nach hinten gegen die Couch, griff sich an die Stirn und massierte kurz die Schläfen, ehe sie ihre Stirn für einen kurzen Moment wieder auf ihre Handflächen stützte. Warum musste das alles so kompliziert sein?

Auf einmal waren leise Schritte zu hören. Jenna sah hoch und blickte in das Gesicht Elenas, die im Türrahmen stand und sie traurig ansah. Hatte sie ihr Gespräch gehört? Schlagartig meldete sich das schlechte Gewissen. Sie durfte Elena keine Vorwürfe machen, das wollte sie auch gar nicht. Ihre Nichte war jünger und Jenna diejenige, die auf sie Acht geben sollte, nicht umgekehrt. Die Braunäugige wusste nicht so recht, was sie tun sollte. Unsicher rutschte sie etwas von Bonnie weg. Nicht, weil ihr ihre Nähe unangenehm war, sondern weil es ein merkwürdiges Gefühl in ihrer Magengegend verursachte, von Elena so gesehen zu werden. Jenna hatte sich bei ihrer besten Freundin ausgeheult, im Grunde sollte sie diejenige sein, die tröstete. Nicht die, die getröstet werden musste. Sie schluckte den Kloß in ihrem Hals hinunter und sah Elena an, die beteuerte, wie sehr es ihr leid tat, ihr nichts gesagt zu haben. Die Honigblonde schüttelte bestimmt den Kopf und richtete sich wieder ein kleines bisschen auf. "Du hast mich nicht enttäuscht, Elena", widersprach sie ihr und versuchte, den Blickkontakt zu ihrer Nichte durch den Schleier aus Tränen so gut es ging zu halten. "Ich sollte für dich da sein, nicht umgekehrt. Ich muss auf dich Acht geben." Unsicher, was sie tun sollte, legte sie beide Hände auf den Schoß und hoffte, Elena würde sich zu ihr setzen. Trotz allem benötigte sie ihre Nichte immer noch genauso, wie Elena sie. Auch wenn sie es sich manchmal selbst nicht eingestehen wollte.
Nach oben Nach unten
Bonnie Bennett
little witch
Bonnie Bennett


Anzahl der Beiträge : 68
Anmeldedatum : 17.08.11

# Wohnzimmer. Empty
BeitragThema: Re: # Wohnzimmer.   # Wohnzimmer. EmptyMi Sep 07, 2011 8:44 pm

# DON'T SAY IT'S YOUR FAULT. IT'S NOBODYS

Während Bonnie im Wohnzimmer der Gilberts saß und mit Jenna sprach, hörte und sah, wie sie litt, da meldete sich bei ihr das schlechte Gewissen. Beinahe jeder in der Umgebung war eingeweiht, aber wenn die junge Hexe genau überlegte, dann eher unfreiwillig. Jeremy hatte es durch das Tagebuch seiner Schwester erfahren, Caroline war verwandelt worden, Alaric wusste es durch Isobel, Elena hatte es durch Stefan erfahren. Doch bei keinem war es so gewesen, als hätten sie eine Wahl gehabt. Die anderen waren eingeweiht worden, weil sie sie sonst verraten hätten oder mit den Informationen die sie hatten nicht klargekommen wären. Wenn sie die Wahl gehabt hätten, dann hätte niemand mehr etwas davon erfahren. Aber jedem blieb die Wahl gelassen. Wenn Bonnie entscheiden wollte, dass auch ihre Eltern von der ganzen Sache wissen sollten, dann konnte sie das tun. Gut, Damon und Stefan würden selbstverständlich einiges dagegen haben, aber war das nicht immer so? Doch Bonnie wollte es ihnen auch gar nicht an tun. Ihr Vater war so glücklich mit seiner neuen Freundin, die er kennengelernt hatte und ihre Mutter kam nur noch ab und zu zu Besuch. Warum sollte sie ihre heile Welt zerstören? Außerdem konnte sie anhand von Jennas Reaktion ungefähr sehen, wie ihre Eltern reagieren würden. Sie wären nicht nur enttäuscht, dass ihre Tochter erst jetzt damit rausrückte, sie wären auch übervorsichtig und würden sie nicht mehr aus den Augen lassen. Und das war das letzte, was Bonnie jetzt gebrauchen könne: Noch jemand, der meinte sie beschützen zu müssen. Nicht nur Jeremy ging ihr damit manchmal auf den Geist, auch Elena. Es wollte einfach jeder jeden beschützen, was manchmal etwas schwierig war. Nein, wenn sie länger darüber nachdachte, dann war es wirklich besser, dass ihre Eltern nicht Bescheid wussten. Auch wenn es bedeutete, dass sie sie nicht trösten könnten, wenn wieder etwas schlimmes passiert war. Aber dafür hatte sie ja Jeremy. Gut, das klang jetzt vielleicht etwas eigennützig, aber sie gaben sich ja gegenseitig Halt. Wie sie ihn bereits die paar Minuten vermisste, in denen sie schon getrennt waren. Sie brauchte ihn einfach. Denn egal wie schlimm der Tag gewesen war, er war für sie da und half ihr. Und sie ihm. Man brauchte einfach jemanden, den man liebte und der eine unterstützte in diesen Tagen. Elena hatte bis vor Kurzem noch Stefan gehabt und jetzt sorgte sich Damon um sie, Caroline hatte Matt und sie hatte Jeremy. Sie sah zu Jenna. Sie hatte Alaric. Aber ob sie noch mit ihm zusammen sein wollte, nach allem was passiert war, war mehr als fraglich. Er liebte sie, das war mehr als deutlich gewesen. Doch Ric war jetzt wohl ihr geringstes Problem. Einen kurzen Moment spielte Bonnie mit dem Gedanken ihn anzurufen oder ihm eine Sms zu schicken, dass er herkommen sollte. Aber sie ließ es dann doch. Jenna hätte wahrscheinlich falschr eagiert und ihn damit noch weiter von sich weggestoßen. Und das wollte Bonnie auf jeden Fall verhindern. Das sie in ihrem Zustand einen Fehler beging, den sie später bereute.

Bonnies Worte waren sehr sorgsam gewählt. Sie wollte Jenna nicht verschrecken oder sonstiges bewirken, sondern einfach für sie dasein und es ihr versuchen zu erleichtern. Wenn sie sich in Jenna hineinfühlen wollte, dachte sie einfach an ihre erste Erfahrung mit dem übernatürlichen und ihrer Erfahrung danach. Es musste aber dazugesagt werden, dass Bonnie schon ihr ganzes Leben in Berührung mit Übernatürlichem war. Ihre Großmutter hatte ihr von klein auf gesagt, dass sie eine Hexe sei. Das Kind und später Teenager nahm sie natürlich nicht ernst, bis sie erfuhr, dass es wahr war. Natürlich kam es überraschend und es war ein großer Schock, aber da sie es schon ihr ganzes Leben irgendwie begleitet hatte, war es einfach gewesen. So nach dem Motto: Wow, ich bin eine Hexe. Großmutter hatte also doch Recht. Es war nicht zu vergleichen mit jemandem, der das Übernatürliche nur aus seinen Kinderbüchern kannte. Trotzdem konnte sich Bonnie gut in sie hineinfühlen. Sie hatte zudem noch die Verantwortung für zwei Teenager, die knietief in der ganzen Sache mitdrin hingen. Es war wahrscheinlich schwerer vorstellbar, als man es sich vorstellen konnte. Zu wissen, dass die Kinder monatelang etwas vor ihr geheimgehalten hatten. Und nicht nur irgendetwas, nein, dass sie in Lebensgefahr schwebten, dass es Vampire und Werwölfe gab und dass ihre Familie Vampire jagte. Bonnies Magen krampfte sich wieder zusammen. Wie viel wusste Jenna eigentlich? Sie war sich nicht sicher, ob einer der anderen ihr schon erzählt hatte, was ihr Schwager nebenberuflich ausgeübt hatte. Ob sie von der verborgenen Tür im alten Gilbert Haus wusste, ob sie wusste, wie weit ihre Familie da mit drinhing. Ob sie wohl wusste, dass John Anna umgebracht hatte oder oh Gott es gab so vieles, was sie nicht wusste und was ihr erzählt werden musste. Aber Bonnie wollte diese Aufgabe nicht übernehmen. Jenna war bereits jetzt geschockt, wie geschockt würde sie erst sein, wenn sie wirklich alles wusste? Bonnie wollte es sich nicht ausmalen. Was würde wohl passieren, wenn ihre Eltern es jemals herausfinden würden? Würden sie dann so wie Jenna reagieren? Vielleicht wäre es doch besser, wenn sie ihnen die Wahrheit sagen würde? Doch dagegen entschied sich die junge Hexe schnell. Nein, niemals. Und wenn sie Damon zwingen müsste, ihre Erinnerungen wieder zu löschen. Sie spürte, dass auch Jenna die Umarmung erstmal ungewohnt fand. Doch Bonnie ließ sie nicht los und Jenna entspannte sich langsam. Nun waren die Tränen nicht mehr zu halten und sie begann an Bonnies Schulter zu weinen. Die Schwarzhaarige hielt sie noch fester und schloss an ihrer Schulter die Augen. Während Jenna sich verzweifelt zu beherrschen versuchte, kämpfte Bonnie nicht mehr dagegen an. Die ersten Tränen ihrerseits kullerten ihr die Wange hinunter und ließen ihre Hände leicht zittern. Es war ein komisches und bestimmt sehr seltsames Bild für Außenstehende. Aber für Bonnie war es, als hielte sie ihre Mutter im Arm und würde ihr Trost spenden. Und mit einem Mal begriff sie, dass Jenna im letzten Jahr wahrscheinlich mehr eine Mutter für sie gewesen war, als ihre eigene ihr ganzes Leben. All die Übernachtungen bei Elena, wo sie noch stundenlang unter der Bettecke gequatscht hatten und irgendwann von Jenna erwischt wurde, die ihnen sagte, dass es Zeit war ins Bett zu gehen, sie aber doch noch zwei Stunden quatschen ließ. All die Nachmittage, in denen sie Elena getröstet hatte wegen dem Unfall ihrer Eltern in denen Jenna dann hereingekommen war und sich zu ihnen gesetzt hatte. Bonnie war im Gilbert Haus immer willkommen. Wenn sie reinkam, wurde sie immer herzlich von Jenna begrüßt, die ihr meistens sofort etwas zu Trinken oder Essen anbot. Sie verbrachten TV Nachmittage zu dritt oder zu viert, wenn Jeremy sich mal blicken lassen hatte. Wenn sie das Haus betreten hatte, hatte sie immer ein Gefühl überkommen. Und mit einem Mal begriff Bonnie, was es für ein Gefühl gewesen war. Sie hatte das Gefühl gehabt, nach Hause zu kommen. Zu Personen, die sie liebten und akzeptierten. Und mit dieser Erkenntnis umarmte Bonnie Jenna fest und wünschte sich so sehr, dass sie ihr etwas von ihrem Kummer nehmen könne. Als sie sich schließlich lösten, war ihr Gesicht nass vor Tränen und sie versuchte sie wegzuwischen. Jennas leises Danke, nahm sie mit einem leichten Lächeln zur Kenntnis. "Immer wieder gerne.", antwortete sie noch etwas zittrig und das meinte sie auch so.

Als Elena das Wohnzimmer betrat, hatte sie sich schon halbwegs zusammengerissen und sah ihrer Freundin ermutigend entgegen. Ihre Worte gegenüber Jenna waren ehrlich und wirklich perfekt. Elena schaffte es immer, die richtigen Worte zu finden. Und ihre Tante antwortete versöhnlich. Bonnie kam sich wie ein Eindringling in das Familienbild vor, sagte aber trotzdem noch etwas. "Wir alle haben Fehler gemacht. Ab jetzt sollten wir einfach offen sein." Das meinte die Schwarzhaarige ernst. Ab jetzt würden sie keine Informationen vor Jenna zurückhalten, es sei denn sie wollte es so. Sie hatte von dieser anderen Welt erfahren und jetzt gab es kein Zurück mehr. Sie konnten sie nicht mehr beschützen, so sehr sie das auch wollten. Und es wäre wohl auch in Jennas Interesse, immerhin ging es um die Menschen, die sie liebte. Ihren Neffen und ihre Nichte. Bonnie sah den Tränenschleier und befürchtete einen weiteren Ausbruch. Also legte sie einen Arm um Jenna und legte ihren Kopf auf ihre Schulter. Die andere Hand steckte sie nach Elena aus und bedeutete ihr, zu ihnen zu kommen. Jenna brauchte jetzt den Trost ihrer Nichte, denn nur der zählte wirklich. Sie standen gerade mal am Anfang. Wie schwierig es noch werden würde, das konnten sie nur erahnen. Doch jetzt war es erstmal wichtig das verlorene Vertrauen wiederherzustellen, sonst würde nichts funktionieren. Es würde an Jenna liegen, ob sie die Erinnerungen und das Wissen über die Übernatürlich Welt haben wollte, oder nicht. Was war leichter für sie, was war leichter für uns? Als Bonnie in Jennas Augen sah, war ihr klar, dass sie sich das Wissen annehmen würde. Allein schon um Elena und Jeremys Willen.
Nach oben Nach unten
Elena Gilbert

Elena Gilbert



Anzahl der Beiträge : 12
Anmeldedatum : 28.08.11

# Wohnzimmer. Empty
BeitragThema: Re: # Wohnzimmer.   # Wohnzimmer. EmptyMi Sep 07, 2011 9:14 pm

Es schmerzte Elena, Jenna so zu sehen. So hilflos. Jenna hatte es nicht verdient, dass sie von allen monatelang angelogen wurde. Nicht nach allem, was sie für Jeremy und Elena getan hatte...
Elena setzte sich zu ihrer Tante und Bonnie und legte die Arme um Jenna. Es fiel ihr schwer, die Tränen zurück zu halten, aber Elena zwang sich dazu. Sie hatte die letzten Stunden so viel geweint, dass sie nun auch einmal Ruhe brauchte. Und Jenna war jetzt wichtiger als alles andere; im Moment sogar wichtiger als Stefan.
"Du musst nicht auf mich aufpassen, Jenna", murmelte Elena sanft. "Ich bin schon ein großes Mädchen. Aber trotzdem brauche ich dich, so selbstsüchtig es in dieser Situation vielleicht klingt. Aber irgendwie bin ich froh, dass du es jetzt weißt. Ich hab es gehasst, das alles vor dir verheimlichen zu müssen." Besonders dann, wenn sie sich mit Jenna über Stefan unterhalten hatte. Jedes mal hatte sie sich gefragt, was Jenna wohl von Stefan halten würde, wenn sie wusste, was er war.
Elena löste sich wieder von Jenna, hielt aber zumindest die Hand ihrer Tante. Noch mehr Tränen schimmerten in den Augen der Frau, die versucht hatte, ihr so gut es ging die Mutter zu ersetzen. "Ich bin froh, dass du diejenige warst, die sich nach dem Unfall um uns gekümmert hat; auch wenn wir es dir nicht immer leicht gemacht haben. Aber wir lieben dich, du hast einen großartigen Job gemacht. Und..." Elena brach kurz ab und sah zu Boden, ehe sie tief Luft holte und ihre Tante wieder ansah. "Und du musst nicht mit diesem Wissen leben, wenn du nicht willst. Es gibt die Möglichkeit, das alles zu vergessen. Du kannst so weiterleben, als hättest du es nie erfahren, und ich kann dich besser beschützen, wenn du nichts weißt."
Die Worte kamen Elena nur schwer über die Lippen. Sie wollte nicht, dass Jenna sich andauernd Sorgen um ihr Leben machen musste. Sie wünschte ihrer Tante ein normales Leben, ohne Übernatürliches, ohne die ständige Angst um die Menschen, die einem etwas bedeuteten.
Elena vermisste Stefan, mit jeder Faser ihres Körpers. Sie wollte ihn in der Nähe, in Sicherheit wissen. Sie wollte in seinem Arm einschlafen und auch dort wieder aufwachen. Sie wollte von ihm umarmt werden, wollte von ihm hören, dass alles wieder gut würde... Aber es war eben nur Wunschdenken. Stefan war weg, bei Klaus, in unerreichbarer Ferne. Elena wusste nicht einmal ob sie ihn überhaupt je wiedersah.
Schließlich sah sie Jenna wieder ernst an. "Wenn du das allerdings nicht willst, verstehe ich das vollkommen. Und ich werde dir jede Frage beantworten, die du hast. Ich werde dir so viel sagen, wie du wissen musst, und wenn du darüber hinaus noch Informationen willst, bekommst du sie auch. Ich möchte nur nicht, dass du dich auf welche Weise auch immer in Gefahr bringst. Kannst du mir das versprechen, Jenna? Es ist die einzige Bitte, die ich an dich habe."
Elena hoffte sehr, dass Jenna zustimmte. Es gab bereits so viele menschen, um die sie sich sorgte. Wenn nun auch noch Jenna dazu kam, weil sie helfen wollte, verlor Elena wirklich langsam den Überblick.
"Danke Bonnie", sagte sie an ihre beste Freundin gewandt. Elena war dankbar, dass Bonnie sich um Jenna gekümmert hatte, während sie selbst in Selbstmitleid gebadet hatte. Sie konnte wohl einfach immer auf die Hexe zählen, die sie bereits seit dem Kindergarten kannte.
Nach oben Nach unten
Jenna Sommers

Jenna Sommers


Anzahl der Beiträge : 13
Anmeldedatum : 23.08.11

# Wohnzimmer. Empty
BeitragThema: Re: # Wohnzimmer.   # Wohnzimmer. EmptyMo Sep 12, 2011 2:15 pm

# CAN YOU SEE HOW MUCH I NEED YOU RIGHT NOW?

...Würde sie jemand fragen, ob sie lieber mit dem Wissen leben wollte, obwohl sie auch die Option hatte alles zu vergessen, würde die Unvernunft wohl zuerst versuchen sie zu überzeugen, doch je länger sie darüber nachdachte, würde ihr klar werden, dass sie für Elena und Jeremy da sein wollte, egal, was sie durchstehen musste. Und wenn es in diesem Fall hieß, die Wahrheit zu ertragen und damit umzugehen zu erlernen, so tat sie es. Auch sie hatte gelernt, dass der richtige Weg oftmals nicht der leichtere war.

Worte konnten nicht beschreiben, wie durcheinander und zerrissen die Honigblonde war. Lediglich der hilfesuchende Blick zu ihrer Nichte gab Preis von der inneren Zerüttung und dem Schmerz, die sie fühlte. Eine Hand in der Decke, die sie fest um sich geschlungen hatte, verkrallt und die andere noch auf dem Schoß, saß sie da wie ein Häufchen Elend und fühlte sich auch so. Sie wollte stark erscheinen, zumindest stärker als sie es in dem Moment war, aber es wollte ihr nicht so recht gelingen. Nur mehr die nassen Spuren über ihre Wangen zeugten von dem Sturzbach von Tränen, der der Gravität wegen nach unten geflossen war, auch wenn man sah, dass die Dämme erneut kurz vorm Bersten waren. Die Dunkelblonde bemühte sich um Beherrschung und atmete tief ein, während ihr Herz heftig gegen ihren Brustkorb hämmerte als wollte es zerspringen. Sie wusste, dass es keine Schande war, zu weinen. Tränen waren in gewisserweise eine Erlösung und dämmten den Schmerz wieder etwas ein, der einen kurz davor beinahe ohnmächtig werden ließ, aber sie wusste auch um ihre Pflichten. Es war ein Teil von Jennas sprunghaften aber liebevollen Charakter, sich aufopfernd immer zuerst um andere zu kümmern, erst dann um sich. Es hatte sich nicht immer so mit der jungen Frau verhalten, aber in den letzten Monaten hatte sie es beinahe schon lieben gelernt, die Mutterrolle für Elena und Jeremy zu übernehmen. Natürlich war sie nicht perfekt und oft überfordert, aber sie schien es mit Spontanität und Lockerheit wett zu machen. Beinahe wäre alles wieder in Ordnung gewesen, beinahe hätte sie vergessen, wie tückisch das Schicksal war und wie schnell es einem geliebte Menschen entreißen konnte. Doch Johns Auftauchen hatte eine Welle von dramatischen Aneinanderreihungen von Unglücken und Missgeschicken mit sich gebracht, angefangen von seinen Versuchen, sie misstrauisch gegenüber Alaric zu stimmen, über Elenas Mutter bis hin zu Ric, der zu diesem Zeitpunkt nicht Ric gewesen war, und das große Outing, dass Stefan und Damon Vampire waren und es in Mystic Falls nur so von übernatürlichen Wesen wimmelte, die ihnen allen nach dem Leben trachteten. Konnte es überhaupt schlimmer kommen? Sie fühlte sich wie im falschen Film, obwohl sie sich sicher war, dass nicht einmal im schlechtesten Dramastreifen die Handlung so verworren, an Haaren herbeigezogen und kompliziert war. Und das kam ihr so vor, ihr, die doch grade mal ein von einem Bruchstück Wahrheit wusste. Der Rest, vor allem die Gefahr Elena betreffend, waren ihr noch immer ein Rätsel, genauso wie die Tatsache, dass ihre Nichte gestorben war. Weder wusste sie wo, wann und wie sie noch lebte. Obwohl sie bereits in die Geschichte verwickelt war, hatte man noch immer versucht, sie so gut es ging herauszuhalten, was die aufrichtige Honigblonde sicher nicht für gut befinden würde, sollte man ihr gegenüber langsam mit der ganzen Wahrheit herausrücken. Jenna verlangte nie viel, aber wenn sie ein Recht auf etwas war, dann war es die Wahrheit. Sie war nicht mehr so verantwortungslos wie früher, in den letzten Monaten hatte sie einige, notwendige, Veränderungen durchgemacht und sie konnte getrost stolz auf sich sein. Dennoch war sie es nicht. Es waren Momente wie diese, die sie sich selbst fragen ließen, ob es ihre eigene Schuld war, dass man sie nicht miteinbezogen hatte. Dass man ihr so vieles verschwiegen hatte. In Momenten wie diesen fühlte sie sich wieder zurückversetzt in die Zeit, als sie noch viel jünger war und man ihr die Wahrheit vorenthielt, weil sie noch zu klein und unwissend war, um den Ernst der Realität zu verstehen. Doch dem war nicht mehr so,  sie war alt genug, auf sich selbst aufpassen zu können, und Elenas Bemühen sie zu beschützen in allen Ehren, aber es hätte ihr weniger weh getan, wenn man ihr selbst die Entscheidung gelassen hatte, ob sie im Glauben einer heilen Welt belassen sein wollte oder nicht. Doch ihr war klar, dass es, wenn sie es einmal erfuhr, keinen Rückzieher machen konnte und angesicht der derzeitigen Situation und wie schwer sie damit klarkam, konnte sie nachvollziehen, warum Elena sich so sehr darum bemüht hatte, sie davor zu beschützen.

Bonnies Worte nahm sie nur am Rande wahr. Es war ein simples, aber ehrlich gemeintes Immer wieder gerne. Es bedeutete Jenna viel, trotz allem den Rückhalt zu haben, den sie brauchte. Sie wüsste sonst nicht, was sie tun sollte. Aufgeben, vermutlich. Es war auch schon mit Unterstützung schon schwer genug, mit der Situation umzugehen. Wie sollte sie diese schwere Aufgabe dann erst alleine meistern? Sie hatte keine Ahnung, wie es ihr gelingen sollte. Dass Bonnie vorschlug, dass sie offen miteinander sein sollten, fand sie sehr gut. Es würde alles erleichtern, wenn sie nicht ständig außen vor gelassen wurde. Selbst wenn all das nur zu ihrem Wohl geschah. Sie wollte die Entscheidung treffen, wie sie helfen wollte und wenn es um Elena und Jeremy ging würde sie alles geben um dafür zu sorgen, dass es ihnen gut ging. Mitten in ihren Gedanken spürte sie auf einmal den Kopf Bonnies auf ihrer Schulter und der Arm, den das Mädchen in schon beinah schützender Weise um sie gelegt hatte. Einmal mehr musste die Honigblonde schlucken und wenige Tränen folgten den Dutzenden, die schon zuvor ihre dunkelbraunen Augen geflutet hatten. Wenn sie nur in Worte fassen konnte, wie verletzt und gleichzeitig dankbar sie war. Die Zerissenheit stimmte sie sprachlos, sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Als Elena zu ihnen kam und auch sie sie umarmte, schluchzte die Tante kurz leise auf ehe sie sich wieder soweit unter Kontrolle hatte, um nicht gleich wieder loszuheulen. "Es tut so weh, Elena", flüsterte sie leise und musste mitansehen, wie sich auch ihre Nichte darum bemühte ihre Tränen zurückzuhalten. Hatte der Unfall ihrer Schwester und ihres Schwagers und gleichzeitig auch Elenas Eltern nicht gereicht? Mussten sie sich nun erneut tränenüberströmt in den Armen liegen? Hatte sie das Schicksal nicht schon genug gestraft? Jenna erschien das alles so ungerecht und sie wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte. Als Elena leise murmelte, dass sie nicht auf sie aufpassen musste, biss sich die Honigblonde auf die Lippen und schüttelte schon kurz darauf den Kopf, ohne nachzudenken. Für sie stand es außer Frage, Elena war ihre Nichte und sie waren eine Familie geworden, enger, als sie es je für möglich gehalten hätte und sie dankte Gott jeden Tag dafür. Wenn sie sich nicht gerade selbst das Leben aufgrund ihrer Selbstzweifel und Überforderung schwer machte. Dennoch ließ sie Elena ausreden, würde erst etwas einwerfen, sobald diese geendet hatte. Ihre Nichte war in der Tat schon groß und erwachsen genug, sie respektierte ihre Meinung, auch wenn sie nicht derselben war. Trotz allem war sie für immer noch das lebensfrohe, sympathische Mädchen, wie Jenna sie kannte. Wie sehr sich Elena jedoch verändert hatte, konnte sie nicht ermessen. Ihr Talent lag nicht nur beim Cheerleaden sondern auch in der Schauspielkunst. Das eifrige Nicken und das beinahe schon aufgegezwungen, fast schon zu überzeugende Lächeln hatten ihre Wirkung bei der Blonden nie verfehlt. Sie hatte es ihr geglaubt, wenn Elena gesagt hatte, dass es ihr gut ging. Nie hatte sie Zweifel an der Ehrlichkeit ihrer Nichte gehabt, weshalb es sie umso mehr getroffen hatte, dass jedes Lächeln, jegliches Beteuern, dass es ihr wirklich gut ging, eine einstudierte Lüge gewesen war. "Aber irgendwie bin ich froh, dass du es jetzt weißt. Ich hab es gehasst, das alles vor dir verheimlichen zu müssen. Ich bin froh, dass du diejenige warst, die sich nach dem Unfall um uns gekümmert hat; auch wenn wir es dir nicht immer leicht gemacht haben. Aber wir lieben dich, du hast einen großartigen Job gemacht. Und..." Jenna hörte ihrer Nichte aufmerksam zu, nickte mit traurigem Lächeln und versuchte die Fortsetzung des Satzes in den Rehaugen Elenas zu ergründen, doch es war ihr nicht möglich. Noch immer berührten sie die Worte darüber, dass Elena froh darüber war, dass sie sich um sie zwei gekümmert hatte. Zu wissen, dass sie einen laut Elena großartigen Job gemacht hatte, ermutigte die Blonde ein klein wenig und bekräftigte sie in ihrem Vorhaben, für die beiden immer da zu sein, egal was die beiden durchmachten. Und wenn sie sich selbst in der Gefahr verstrickte. Die beiden waren ihr zu wichtig geworden, als dass sie einfach tatenlos zusehen würde, wenn ihnen etwas geschah. "...Du musst nicht mit diesem Wissen leben, wenn du nicht willst. Es gibt die Möglichkeit, das alles zu vergessen. Du kannst so weiterleben, als hättest du es nie erfahren, und ich kann dich besser beschützen, wenn du nichts weißt."

Jenna sah Elena ungläubig an und versuchte für einen Moment zu verstehen, wie um Himmels Willen sie das machen wollte, doch zu keiner Sekunde kam ihr der Gedanke, das Angebot anzunehmen. Natürlich meldete sich ihre Unvernunft ziemlich schnell zu Wort, doch sie prallte an dem Beschützerinstinkt der Honigblonden ab, den sie sich in den letzten Monaten unbewusst angeeignet hatte. Es war verlockend, das gab sie zu, doch sie wollte es nicht vergissen, nur damit sie selbst nachts friedlich schlafen konnte. Der Preis, den sie zahlte war zu hoch, womöglich das Leben Elenas und Jeremys und lieber gab sie ihres her als dass die beiden ihres verloren. "Elena, wenn dein und Jeremys Leben bedroht sind werde ich sicher nicht tatenlos zusehen! Ich verstehe deine Sorge, mir würde etwas geschehen, doch nun ist es passiert: Ich weiß Bescheid. Ja, es überfordert mich und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, aber nie würde ich auch nur eine Sekunde daran denken, meinen Seelenfrieden über euer Wohl zu stellen. Die ganzen Monate in denen ich mich nun um euch kümmere ... ich schulde es Miranda und ich schulde es euch! Ich bin für euch da, wenn ihr mir braucht! Versteh doch Elena, ich will für euch da sein und wir müssen ehrlich miteinander sein. Nur so kann ich euch vertrauen und nur so brauche ich mir nicht überflüssig Sorgen zu machen. Nur so kann es funktionieren... mit Vertrauen", erwiederte Jenna und unterbrach damit ihre Nichte, die erst danach zu Ende redete. Natürlich verstand Jenna die Sorgen Elenas und sie auch nicht die Heldenhafteste, aber sie konnte auf ihr Herz hören und es sagte ihr, dass das Wissen die richtige Entscheidung war. Wenn den beiden etwas zustieß, nur weil sie egoistisch gehandelt hatte und sie sich ihre Erinnerungen daran hatte nehmen lassen, würde sie daran zerbrechen, egal ob ihr es dann zu diesem Zeitpunkt bewusst war warum oder nicht. Als sie die Obsorge übernommen hatte, hatte sie auch Pflichten übernommen und auch wenn dies Pflichten waren, die jede alltäglich zu meisternde Situation überstieg, so gab sie ihr Bestes und wenn es ihr nachts den Schlaf rauben würde. Es wäre ihr egal. Hauptsache sie wusste, dass Elena ab sofort ehrlich mit ihr war und sie sich auf sie verlassen konnte. Auf Elenas Worte, dass sie es verstand, wenn sie ihre Erinnerungen behalten wollte, nickte sie nun bloß. Sie wollte es, jeder würde es in ihren Augen lesen können. Willenskraft spiegelte sich darin wieder, auch wenn sie es selbst vermutlich nicht sehen würde. Sie hielt sich nicht für willensstark oder erzieherisch perfekt, aber sie gab sich jeden Tag aufs Neue die größte Mühe, für Elena und Jeremy in jeglicher Hinsicht ein Ersatz zu sein. Auch wenn ihr klar war, dass sie es nie sein würde. Das Versprechen, sich nicht einzumischen, konnte sie ihrer Nichte nur schwer geben. Jenna wusste, dass sie alles dafür tun würde, das Leben der beiden zu retten, doch sie wusste auch, wie wichtig es Elena war, erwachsen behandelt zu werden, und dazu gehörten nunmal eine ordentliche Portion Vertrauen und Unterstützung. Anders ging es nicht. Die Honigblonde nickte. Es blieb kein Zweifel daran, dass sie ihr Versprechen auch einhalten würde. Jenna stand zu ihrem Wort, wenn sie es einmal jemandem gegeben hatte. Vor allem, wenn es sich bei diesem jemand um Elena handelte. Sie war es ihr schuldig. "Ich verspreche es dir", meinte sie und sah Elena dabei aufrichtig an. Sie spürte ihre Wärme und schlagartig fühlte sie sich etwas müder, als könnte sie tatsächlich einschalfen. Doch es war hellichter Vormittag und es gab Dinge zu klären, keine Zeit zu schlafen. Wenn sie auf die beiden und auf sich aufpassen wollte, so musste sie alles Notwendige wissen. Doch was war notwendig? Die Braunäugige hatte keine Ahnung. "Elena ... ich weiß nicht, welche Fragen ich stellen soll. Es ... ist so absurd, du mussst mich verstehen, mir ist das alles ein wenig zu viel. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll", meinte die Honigblonde und ihre Verzweiflung drang durch ihre Stimme, war lauter zu hören als ihre eigentlichen Worte. Hilfesuchend trafen sich ihre beiden Blicke und Tränen liefen ihr über ihre erröteten Wangen und ließen sie noch verletzter scheinen, als sie es ohnehin schon war. "Ich weiß nicht, ob ich das schaffe", plagten sie erneut Selbstzweifel und sie rang unter dem leisen Schluchzen nach Luft.


Zuletzt von Jenna Sommers am So Nov 15, 2015 12:59 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Nach oben Nach unten
Elena Gilbert

Elena Gilbert



Anzahl der Beiträge : 12
Anmeldedatum : 28.08.11

# Wohnzimmer. Empty
BeitragThema: Re: # Wohnzimmer.   # Wohnzimmer. EmptySo Sep 18, 2011 8:16 pm

"Danke Jenna", sagte Elena, als ihre Tante einwilligte, sich so weit es ging aus der Gefahr heraus zu halten. Das Mädchen schloss Jenna erneut in die Arme, als diese wieder nah an den Tränen schien. "Scht, es ist okay. Mir ging es am Anfang genauso, als ich von dem Ganzen erfahren habe. Es ist anfangs alles ziemlich viel."
Mit Schaudern erinnerte sie sich an den Tag, als Stefan ihr alles gestanden hatte. Sie hatte ihn nicht mehr sehen wollen, hatte von dieser Welt nichts wissen wollen. Und dann hatte sie erfahren müssen, dass sie nicht davonlaufen konnte. Dass sie in dieser Welt mit drinhing, ohne etwas dagegen tun zu können. Es war wohl ihr Schicksal, sich mit Vampiren und Werwölfen auseinander zu setzen. Aber es war nicht Jennas. Jenna musste nichts damit zu tun haben, so konnte ein normales, menschliches leben weiterführen. Aber sie wollte nicht. Und warum? Wegen Jeremy und auch wegen ihr. Wieder einmal wurde Elena schmerzlich bewusst, dass, wenn sie nicht wäre, eine Menge Menschen nicht in Gefahr wären. So viel Schmerz hätte verhindert werden können, wenn Isobel damals, vor vielen Jahren, einfach abgetrieben hätte.
"Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, wo ich anfangen soll, es dir zu erzählen", begann Elena leise und schaute auf ihre Hände. "Ich weiß nicht genau, was so wichtig ist, dass du es unbedingt wissen solltest. Eigentlich wäre alles wichtig." Für einen Moment schwieg Elena, um ein wenig nachzudenken. Schließlich fuhr sie langsam fort. "Vielleicht solltest du erst einmal wissen, dass Stefan und Damon mein uneingeschränktes Vertrauen genießen. Sie sind zwar Vampire, aber ich würde ihnen ohne nachzudenken mein Leben anvertrauen. Ihnen beiden. Und dass Stefan ein Vampir ist, ändert nichts an meinen Gefühlen zu ihm. Als er mir gestanden und erklärt hat, was er ist und wie er dazu wurde, konnte ich nicht mit dem Gedanken leben, euch bezüglich diesen Teil meines Lebens anzulügen; schließlich durfte ich mit niemanden darüber reden. Aber dann wurde mir klar, dass ich drin stecke und dass ich ohne Stefan nicht mehr kann. Er ist es einfach."
Elena sah Jenna entschuldigend an. Es tat ihr wirklich Leid, dass sie ihre Tante diesbezüglich angelogen hatte. Schließlich seufzte sie leise. "Ich weiß wirklich nicht, was und wie viel ich dir erzählen sollte. Hast du nicht irgendwelche Fragen? Irgendetwas, dass dich interessiert?", fragte Elena sanft und reichte Jenna ein Taschentuch.
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





# Wohnzimmer. Empty
BeitragThema: Re: # Wohnzimmer.   # Wohnzimmer. Empty

Nach oben Nach unten
 
# Wohnzimmer.
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» # Wohnzimmer.
» # Wohnzimmer.
» Wohnzimmer

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
The Vampire Diaries: Haunted :: Brave New World :: Residences :: Real Estate :: Gilbert Haus-
Gehe zu: